Dr. Thomas Ritthaler
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Warum-Fragen

Auf die „Was ist …?“ und „Was macht …?“-Fragen folgen bei 3-Jährigen die „Warum“-Fragen. Bei wissbegierigen Kindern kommen dann in kurzer Zeit eine ganze Menge an Warum-Fragen zusammen. Mal davon abgesehen, dass dies für Eltern sehr ermüdend sein kann, ist es eine spannende Phase: Kinder beginnen kausal zu denken, sie versuchen zu verstehen wie die Welt funktioniert. Soweit so gut. Aber was für ein Gefühl entsteht bei Ihnen, wenn Sie in der Arbeit oder zuhause gefragt werden, warum Sie etwas so gemacht oder eben auch nicht gemacht haben?

„Warum ist die Präsentation noch nicht fertig?“

„Warum ist die Spülmaschine nicht ausgeräumt?“

Warum-Fragen

Warum-Fragen provozieren Rechtfertigung

Hand aufs Herz, Sie werden vermutlich nach kurzem Nachdenken anfangen sich zu erklären. Sie versuchen ihr Tun oder Lassen zu rechtfertigen. Im schlechtesten Fall ringen sie um gute Argumente. Entspannung fühlt sich dann vermutlich anders an. Selbst wenn der Gegenüber ohne jede böse Absicht gefragt hat und Ihnen keinerlei Vorwurf damit machen wollte, geraten Sie durch die Art der Frage in eine Verteidigungsposition. Es fühlt sich an, als ob Sie begründen müssen WARUM es so ist wie es ist.

Um in jeglicher Kommunikation möglichst auf gleicher Augenhöhe zu bleiben, ist es hilfreich sich immer wieder mal zu fragen, welche Wirkung eigene Aussagen beim Gegenüber auslösen könnten. Warum-Fragen haben das Potential eine zuvor offene Gesprächssituation ziemlich schnell in eine kleine Machtprobe zu verwandeln…

Würde es Ihrer Meinung nach etwas verändern, wenn Sie Ihre Warum-Fragen in Wofür-Fragen umwandelten? Probieren Sie es doch vielleicht einfach mal aus…

Ihr Thomas Ritthaler

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