Akzeptanz als Ihre Energiewende

Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig über etwas geärgert, was bei genauerem Hinsehen in dem Moment überhaupt nicht zu verändern war? Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass solche Situationen in meinem Alltag nicht immer mal wieder vorkommen. Situationen in denen ich mich über etwas ärgere, was ich nicht ändern kann. Und schon sind wir mitten drin im Thema: Akzeptanz.

Akzeptanz: Ressource, nicht Resignation

Akzeptanz ist eine Kompetenz in all jenen Situationen, die Sie nicht verändern können oder wollen. Und auch wenn es manchmal den Anschein erweckt: Akzeptanz ist keinesfalls gleichbedeutend mit Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit drückt eine innere Unbeteiligtheit oder Desinteresse aus und ist somit passiv. Akzeptanz hingegen nimmt aktuell gegebene Umstände an, um so überhaupt erst die Basis für Veränderung zu schaffen.

Karl Valentin und die Akzeptanz

Akzeptieren zu können ist die Chance aus dem Hamsterrad des Immer-weiter-Kämpfens, des Kontrollierens und des Sich-Sorgen-Machens auszusteigen und wertvolle persönliche Energie zu sparen.

Wie ist das gemeint?

  • Wenn Sie etwas nicht verändern können, ist es schlau, damit aufzuhören es verändern zu wollen.
  • Wenn Sie etwas nicht kontrollieren können – auch wenn Sie es sich noch so sehr wünschten – ist es ebenso schlau, mit dem Kontrollieren aufzuhören.
  • …und weil Sie nicht in die Zukunft schauen können, wäre es schlau, sich keine allzu große Sorgen um Ihre Zukunft zu machen…
Ihre Energiewende
Schlechtes Wetter! Was jetzt?

Manchmal ist nichts tun die bessere Lösung...

Akzeptanz ist auch dann für Sie wichtig, wenn alle Verbesserungsmöglichkeiten in einer Situation aufgebraucht sind und es deshalb gerade nichts zu verändern gibt. Dann gilt es – so schwer es oft fällt – die Situation anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass alles Sinnvolle versucht wurde. Was können Sie sonst machen?

Das vielleicht Wichtigste zu Schluss: Akzeptanz bei mir selbst

Klar, das haben Sie natürlich auch schon gehört: Selbstakzeptanz. Sich genau so anzunehmen und wertzuschätzen wie man ist. Stimmt ja auch. Nur habe ich in letzter Zeit immer öfter das Gefühl, dass beim Thema Selbstakzeptanz das Akzeptieren müssen meiner „Unzulänglichkeiten“ immer mehr Gewicht zu haben scheint, als das Akzeptieren dürfen meiner tollen Eigenschaften und Fähigkeiten. Und das ist weder fair sich selbst gegenüber, noch hilfreich.

Selbstakzeptanz – oder sich so zu akzeptieren wie Sie sind – ist also mehr. Es bedeutet: (1) sich selbst auch mal in Ruhe zu lassen mit irgendwelchen Optimierungsideen und (2) auch Ihre Stärken und Kompetenzen komplett anzunehmen!!!

Ihr Thomas Ritthaler.